Smartphone-gestützte Expositionstherapie bei Panikstörung und Agoraphobie: Eine Wirksamkeitsuntersuchung

2020-11-172023-01-11
Klinik und Poliklinik für Psychiatrie und Psychotherapie Universitätsklinikum Bonn
Universitätsklinikum Bonn
111 Teilnehmer
DiGA
kontrolliertrandomisiert
18-65
Studie abgeschlossen
F40.0 - AgoraphobieF41.0 - Panikstörung [episodisch paroxysmale Angst]

Kontakt

https://drks.de/search/de/trial/DRKS00022204
+493083797767
fachkreise@mindable.health

Studiendesign

Studienzweck: Therapie

Zuteilung zur Intervention: kontrollierte, randomisierte Studie

Kontrolle: Aktive Kontrolle (wirksame Behandlung der Kontrollgruppe), Kontrollgruppe erhält keine Therapie

Studientyp: Interventionell

Verblindung: Nein

Gruppendesign: Parallelverteilung

Studienergebnisse

In einer zweiten randomisiert kontrollierten Studie mit 111 Teilnehmenden und den gleichen Störungen wurde die MindablePanik-App erneut getestet. Diesmal gab es 3 Gruppen: Eine erhielt die MindablePanik-App, eine erhielt die Meditations-App „7Mind“ und die dritte hatte Zugang zur üblichen medizinischen Versorgung (Wartekontrollgruppe). Die MindablePanik-App zeigte erneut signifikante Verbesserungen im Gesundheitszustand (Reduktion der Angst- und Paniksymptomatik) im Vergleich zur Meditations-App „7Mind“ (mittlerer Effekt, Cohen’s d = 0,59) und der Wartekontrollgruppe (mittlerer Effekt, Cohen’s d = 0,70). Zusätzlich konnte die Studie nachweisen, dass die Verwendung der MindablePanik-App zu einer deutlichen Verbesserung der Lebensqualität bei den Teilnehmenden führte (mittlerer Effekt, Cohen’s d= 0,56).

Outcomes: 

primärer Endpunkt: Schweregrad der Symptome einer Panikstörung mit oder ohne Agoraphobie, gemessen anhand der Panik- und Agoraphobie-Skala (PAS)

sekundärer Endpunkt: Lebensqualität, gemessen anhand der World Health Organization Quality of Life Kurzskala (WHOQOL-BREF)