Schon zu diesem Zeitpunkt ist es sehr hilfreich, einzelne interessierte Patient:innen für die langfristige Mitarbeit als “Expert:innen-Rat” in das Projekt und zu regelmäßigem freien Austausch einzuladen. Solche Patient:innen werden in allen Stufen der Entwicklung immer wieder eingebunden und kennen dadurch das Produkt nach einiger Zeit in- und auswendig (Sponsor-User/ Friendly-User). So vermeiden wir, dass im Verlauf der Produktentwicklung die ursprünglichen Ideen und Wünsche der Betroffenen verfremdet oder missverstanden werden (“Stille-Post-Effekt”).
- x Betroffene nehmen an regelmäßigen Schulterblicken zu aktuellen Entwicklungen teil (z.B. berichtet das Team im Rahmen eines Meetings den Betroffenen, wie die Ausarbeitung einer Idee voranschreitet und wie diese im Produkt umgesetzt wird.)
- x Betroffene nehmen an späteren gemeinsamen Workshops teil, z. B. um neue Ideen oder Lösungen auszutauschen
- x Betroffene testen in der fortgeschrittenen Phase Prototypen zu neuen Funktionen im Produkt und geben eine Rückmeldung dazu (z.B. Test eines Symptomtrackers über mehrere Tage).
- x Betroffene kritisieren und korrigiere Teile des Produkts und teilen dem Team mit, welche Veränderungen am Produkt vorgenommen werden sollten (z.B. Korrektur von Formulierungen und Aussagen in Wissenseinheiten).